Die wichtigste Frage vorweg: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Coaching und Therapie?
Der Größte Unterschied liegt darin, dass in der Therapie sogenannte „klinische“ Krankheitsbilder, also laut ICD-10 definierte Störungen mit fachlichen Standards behandelt werden. Im Coaching ist das ein wenig anders. Hier werden grundsätzlich keine Störungen behandelt, sondern eher „kleine Wehwehchen“. Darüber hinaus ist die Aufgabe des Therapeuten bei einer Therapie dem Klienten durch gezielte Fragen, die Möglichkeit zu bieten, seine Probleme selbst für sich zu Lösen. Im Coaching ist auch dies größtenteils der Fall, allerdings wird diese Methode durch teilweise gezielte (direktive) Anstöße unterstützt, die sich aus den Methodiken des Coachings ergeben.
Wie genau sieht das ganze also aus?
Nehmen wir mal das Beispiel, dass Du morgens aus unerfindlichen Gründen nicht gerne aufstehst. Du merkst, jeder Morgen ist für dich einfach eine Qual. Warum weißt du selbst nicht so. Nachdem ausgeschlossen wurde, dass es sich bei Dir nicht um eine klinische Störung (beispielsweise eine organische Ursache, eine Depression oder Schlafstörung) handelt, wäre der Ansatz eines Coachings genau das richtige Start, um eine Lösung für dein Problem zu finden. Gemeinsam würden wir, zum Beispiel durch geeignete Methoden, nach möglichen Ursachen für deine morgendliche Qual in den Tag zu starten forschen. Ist die Ursache gefunden, erarbeiten wir gemeinsam Lösungsmöglichkeiten. Hier kommt der teilweise direktive Ansatz zum Einsatz. Das heißt ich gebe dir Techniken und Methoden an die Hand, mit denen du selbst befähigt wirst, deinem Problem auf den Grund zu gehen und eigene Lösungsmöglichkeiten und Möglichkeiten zur Umsetzung zu finden.
Im gesamten Prozess geht es allerdings nicht nur darum all diese „Probleme“ zu finden. Es geht unter anderem auch genau darum, für dich herauszufinden, welche deiner Gewohnheiten, Lebensweisen oder Verhalten eben genau kein Problem sind und genau richtig so sind, wie sie sind.
Vielleicht fragst du dich, für welche Themengebiete ein Coaching überhaupt Sinn macht. Hier ein paar Beispiele:
- Eigene Werte identifizieren – Wer bist du? Wer und wie willst du sein? Welche Werte sind dir wichtig und wie kannst du sie in deinem Alltag leben?
- Glaubenssätze aufdecken, in Frage stellen und neu gestalten – Welche Glaubenssätze halten mich davon ab, wirklich das Leben zu leben, das ich leben will? Wie kann ich diese so umgestalten, dass sie mir in Zukunft nutzen?
- Verhaltensmuster verstehen, durchbrechen und neu erschaffen – Wieso verhältst verhalte ich mich so, wie ich es tue? Wie kann ich unerwünschtes Verhalten so verändern, dass ich zufriedener mit meinem Verhalten bin?
- Von der Vision zur Aktion – Welche Ziele habe ich eigentlich? Wie realistisch sind diese? Welche Möglichkeiten habe ich, diese Ziele zu verfolgen?
- Mit Selbstakzeptanz zu mehr Selbstvertrauen – Welche Persönlichkeitsanteile von mir konnte ich bisher nicht annehmen? Wie schaffe ich es, genau diese Anteile anzunehmen und lieben zu lernen?
Das sind nur wenige mögliche Beispiele, für den Einsatz eines Coachings. Das hat dein Interesse geweckt? Dann vereinbare gerne einen Termin, für dein erstes 1:1 Coaching mit mir.