Was ist NLP eigentlich?
NLP (Neuro- Linguistisches Programmieren) ist ein Sprach- und Kommunikationsmodell mit Ansätzen aus der Psychologie, der Hypnose und den Sprachwissenschaften. Was heißt das aber genau?
Ich bezeichne das NLP gerne als einen Werkzeugkasten mit vielen hilfreichen Tools, aus dem Bereich der Hypnose, Sprachwissenschaften und Psychologie die helfen, die Art und Weise wie wir als Mensch funktionieren, zu nutzen, um etwas zu verändern. In den 70er Jahren in Amerika entwickelt, wird es heute in vielen Bereichen wie der Therapie, der Unterhaltung, dem Marketing oder der Werbung verwendet. Im Kontext meiner Anwendung kann es dir helfen, die Art und Weise zu begreifen, wie du dir deine Welt gestaltest und wie du NLP Prozesse nutzen kannst, um dein Leben zu deinem Vorteil zu gestalten.
Was kannst du mit NLP machen?
Mit der Anwendung von NLP kannst du davon ausgehen, mehr Kontrolle darüber zu haben, was in deinem Kopf vor sich geht. Die Ursachen für Deine Gedanken, Gefühle und Handlungen sind oft sehr kompliziert. Es sind zum Beispiel die Kommentare oder Glaubenssätze Deiner Eltern, Lehrer oder der Gesellschaft. Es können Ereignisse sein, die Du erlebt hast. Im Endeffekt erschaffst Du diese Ergebnisse allerdings alle selbst.
Ich zeige Dir, wie Du mit NLP die Kontrolle über Deine Überzeugungen und Einflüsse übernehmen kannst. Mit Bewusstseinstechniken wie der Visualisierung kannst Du die Art und Weise verändern, wie Du über vergangene Ereignisse denkst, kannst Deine Ängste auflösen und sogar Phobien löschen.
NLP hat so wirklich interessante Ansätze, um wichtige kognitive Vorgänge im Gehirn zu erklären und liefert Dir bewährte Prozesse, damit zu arbeiten. Damit kannst Du unter anderem:
- Ein besserer Kommunikator werden
- Mit Deinem internen Dialog arbeiten
- Die Wahrnehmung Deiner Realität verändern
- Dein Leben ganz allgemein zum Positiven verändern
- Subbewusste Verhaltensmuster erkennen und anpassen
- Deine Glaubenssätze prüfen und modifizieren
Ich wende NLP an und zeige dir, wie auch du es nutzen kannst, weil es das Potenzial hat, die Art und Weise zu verändern, wie Du über Dich und Deine Beziehung zur Welt um Dich herum denkst. NLP wird ja mittlerweile seit über 50 Jahren weltweit angewendet. Es ist also keine Modeerscheinung, es ist fundiert und seine Wirksamkeit wurde in vielen Studien dokumentiert.
Die Geschichte des NLP
Richard Bandler und John Grinder analysierten die Arbeiten von Milton H. Erikson (Hypnose), Virginia Satir (Familientherapie), Fritz Pearls (Gestalttherapie) und Alfred Korzybskis (Sprachtheorie). Sie beschlossen, die gewonnenen Erkentnisse in einem einheitlichen Modell zu sammeln. Im Jahre 1978 begannen sie damit, ihre Kenntnisse als wirksames Kommunikationsmodell in Workshops zu vermarkten. Ihr Grundsatz war:
„Was jeder Mensch tun kann, kannst auch Du tun.“
Richard Bandler produzierte im Jahr 1979 auf der Grundlage einer Seminarmitschrift ein populäres Buch über NLP : Frogs into Princes (Real People Press). Es verkaufte sich im Verlaufe der Anfangsjahre mehr als 300.000 Mal.
In den frühen 80er Jahren besuchten erste deutsche Trainer aus Deutschland und Österreich die NLP Kurse von Bandler und Grinder. Sie brachten das Modell nach Deutschland.
Mit meinem Besuch bei Chris Mulzer, einem der bekanntesten Deutschen Schüler von Richard Bandler habe ich das Potenzial von NLP auch für mich und meine Arbeit entdeckt und mich dazu entschieden, es in mein Portfolio aufzunehmen um es als mögliche Technik für Dich Anwenden zu können.
10 hilfreiche Grundannahmen des NLP
1. Die Bedeutung Deiner Kommunikation liegt in der Reaktion, die Du erhältst.
Viele “Kommunikations-Entgleisungen” haben den gleichen Irrglauben, nämlich dass sich Kommunikation mit dem, was DU sagst, erschöpft hat. Und genau dies präzisiert die erste Grundannahme. Es kommt bei der Kommunikation nicht nur darauf an, was DU sagen willst, sondern genauso darauf, was bei Deinem Gegenüber angekommen ist.
2. Ändere den Prozess Deiner Wahrnehmung, nicht den Inhalt
Viele Menschen glauben, das Leben spiele ihnen übel mit und Andere wollten ihnen meist Schlechtes. Diese Menschen können ihr Leben mit der Suche nach Menschen vergeuden, die ihnen Böses wollen, um damit ihre Glaubenssätze zu bestätigen. Sie könnten allerdings auch den Prozess ihrer Wahrnehmung ändern. Sie könnten glauben, die Menschen wollen ihnen nur Gutes. Dann können Sie nach diesen Menschen suchen – und auch fündig werden.
3. Alle Mittel für Deine Veränderungen sind bereits in Dir vorhanden.
Die Grundannahme Nummero drei im NLP besagt, dass die Mittel für alle Deine Veränderungen bereits in Dir vorhanden sind. Im NLP bezeichnet man dies als Ressource. Man meint damit alle Fähigkeiten, persönlichen Eigenschaften, geistigen Haltungen und Glaubenssätze, die Du benötigst, damit Du die Ziele, die Du Dir gesteckt hast, auch erreichst.
4. Deine Landkarte ist nicht die Landschaft
Damit definiert sich das Verhältnis zwischen einer gerade stattfindenden Realität und Deinen Vorstellungen. Indirekt sagt diese Grundannahme: Wenn Du Deine Sprache, also die Beschreibung Deiner Realität veränderst, hältst Du damit den Schlüssel für Deine Veränderungen in der Hand.
5. Der positive Wert JEDES Menschen bleibt konstant
Wenn der positive Wert eines Menschen konstant bleiben soll, muss er zuerst vorhanden sein. Und tatsächlich: Im Modell von NLP hat JEDER Mensch zuerst einmal einen positiven Wert. Nochmals: Es gibt in der Weltsicht von NLP keinen einzigen schlechten Menschen. Was er oder sie tut, das steht dann auf einem anderen Blatt.
6. Jedes Verhalten hat eine positive Intention
Oft findest Du im Verhalten Deiner Umwelt eine Menge an Irrationalem. So kannst Du Dich fragen, wie es sein kann, dass er eine positive Absicht hat und mit seinem Verhalten wieder einmal so viel Schaden in Deiner Umgebung anrichtet. Oft ist die Erklärung für solches Verhalten nicht einfach zu finden. Dabei hilft Dir die fünfte Grundannahme im NLP. Sie lautet auf einen kurzen Nenner gebracht: Alle Menschen sind im Kern gut.
7. Es gibt einen Kontext, in dem jedes Verhalten nützlich ist
Das Leben einiger Menschen scheint nur aus Fehlern zu bestehen. Wie so oft im Modell von NLP hilft es Dir, Deinen Fokus zu verändern und ein Verhalten, das nicht zum gewünschten Ziel geführt haben mag, als einen Beitrag zum lebenslangen Lernen zu markieren. Denke also lieber: “Wer weiss, wo ich dieses Verhalten, das mich jetzt nicht zum Ziel gebracht hat, später einmal gut brauchen kann…!”
8. Jedes Ergebnis Deiner Veränderung ist etwas, das Du erreicht hast.
Fehler sind nun einmal Bestandteil des Lebens. Dein Scheitern bedingt, dass Du etwas gemacht hast, das gescheitert ist. Hättest Du allerdings nichts getan, läge Dein Scheitern möglicherweise erst vor Dir. Sei also froh, gescheitert zu sein, dann kannst Du das beim nächsten Mal berücksichtigen.
9. Alle Unterscheidungen in Bezug auf Deine Wahrnehmung sind durch die Sinneskanäle darstellbar.
Mit Deinen Sinneskanälen (Sehen, Hören, Fühlen ,Riechen, Schmecken) erfasst Du das Spektrum Deiner Realität um Dich herum – bewusst und unbewusst. Die Resultate speicherst Du auf geeignete Weise im Gehirn ab und bildest Dir gleichzeitig ein Abbild der Welt daraus, was Du Realität nennst.
10. Wenn das, was Du tust, nicht funktioniert, tue etwas anderes.
So gut wie keine gelernte Strategie funktioniert immer und überall so perfekt, wie Du es Dir vorgestellt hast. Wenn Du Dich darauf konzentrierst, beständig alternative Strategien zu generieren, hast Du bei Hindernissen eine “Weiche” parat. Diese Form der generativen Flexibilität kannst Du auf viele Bereiche Deines Lebens übertragen.
NLP Grundlagen und Techniken
Ankern: Emotionen Nutzen
Alles, was auf einen Reiz hin eine Reaktionen in Dir auslöst, nennt man einen Anker. Das kann nützlich sein – oder schädlich, je nach Ergebnis. Du kannst Gefühle „verankern“ und in andere Bereiche Deines Lebens transportieren. Das nennt man einen Ressourcen Transport.
Pacing und Leading
Pacing bedeutet, dass Du Dich der Geschwindigkeit (engl. Pace) bzw. dem Verhalten eines Anderen „angleichst“. Im Leading gehst Du einen Schritt weiter: DU führst vom gemeinsamen Verhalten weg. Wenn Du alles richtig gemacht hast, folgt Dir Dein Gegenüber unbewusst.
Erinnerungen Steuern mit Submodalitäten
Deine Erlebnisse speicherst Du in Deinen Erinnerungen als Bildern oder in Filmen ab. Die Art und Weise, wo und wie Du Deinen Submodalitäten gestalt gibst, gibt Dir Hinweise darauf, wie Du im Unbewussten dieses Erlebnis bewertest. Deine Bewertung der Erinnerung änderst Du über dieser Submodalitäten
Rapport
Als Rapport bezeichnet man im NLP eine vertrauensvolle, von wechselseitiger empathischer Aufmerksamkeit getragene Beziehung, mit guten Kontakt zwischen zwei Menschen. Rapport kann man mit Pacing und Leading herstellen.
Modeling
Was macht einen besondern Menschen so besonders? Welche Eigenschaften, welches Vorgehen nutzt er, um Dinge zu tun, die andere nicht tun? Du kannst das Verhalten jedes Menschen analysieren und Du kannst es Dir zugänglich machen. Diese Technik nennt man Modelling.
Meta-Modell der Sprache
Das Meta-Modell der Sprache im NLP bringt Präzision in Deine Sprache. Es ist quasi ein Sprachschärfer. Ein Set an Fragen, welche Dir Hinweise geben, wie die Sprache anderer Menschen und vor allem, wie Du Deine eigene Sprache so präzise wie möglich gestalten kannst.
Fast Phobia Cure
Mit der Fast Phobia Cure (FPC) trennst Du die erlernte Reaktion auf einen Stimulus und erschaffst ein neues, erwünschtes Verhalten. Du kannst also Angstzustände oder Blockaden auf eine standardisierte Art und Weise auflösen.
Hypnose und Trance
Damit Du all das, was Du mit Dir und anderen Menschen anstellst, auf möglichst einfache Art und Weise tun kannst, empfiehlt es sich, Dein Unterbewusstsein zu Hilfe zu nehmen. Deswegen ist Hypnose im Modell von NLP ein wichtiger Bestandteil.
Das Milton-Modell
Du lernst, wie Du eine Trance einleiten kannst. Du lernst, wie Du Deine Sprache gestalten kannst, damit Du möglichst konstruktiv bei Dir Veränderungen herbeiführst. Du lernst auch, wie Hypnose ganz allgemein funktioniert.